Der OVB berichtet: Die Bahn will alle Planungen für den zweigleisigen Ausbau der Strecke von Markt Schwaben bis Ampfing in spätestens vier Jahren durch die Genehmigungsverfahren gebracht haben. Das sagte Projektleiter Klaus-Peter Zellmer jetzt im Info-Center am Mühldorfer Bahnhof. „Etwa in vier Jahren können Sie mit uns rechnen“, erklärte er. Mit der Fertigstellung der Zweigleisigkeit und Elektrifizierung in allen Streckenabschnitten sei aber frühestens 2030 zu rechnen, bestätigte er den bereits früher genannten Termin.
Kritische Stellen in Tüßling und Dorfen
Aktuell ist die Bahn nach seinen Angaben damit beschäftigt, mit Anrainergemeinden an Lösungen zu arbeiten und die Bürger zu informieren. So werde beispielsweise in Tüßling momentan diskutiert, ob es eine „große“ oder eine „kleine Kurve“ geben solle.
In beiden Fällen würde der Mühldorfer Bahnhof als Güterumschlagplatz entlastet, wenn die für den Hafen in Triest bestimmten Güter aus den Werken in Burgkirchen und Burghausen bereits in Tüßing in Richtung Süden geleitet werden könnten. Sie müssten dann nicht mehr bis Mühldorf fahren, wo sie bisher „Kopf gestellt“ werden, wobei die Lokomotive ans andere Zugende geschafft wird. Erst dann können sich die Züge bisher auf den Weg gen Süden machen.
„Besonders wenige Problemstellen haben wir von München bis Mühldorf“, sagte Zellmer, da dort praktisch keine Grundstücksfragen mehr zu klären seien. Dies ist daher auch der Bauabschnitt, in dem am schnellsten mit Fortschritten zu rechnen ist. „Den ersten der Teilabschnitte werden wir noch in diesem Jahr ins Genehmigungsverfahren geben“, freut sich der Projektleiter.