OVB veröffentlichte einen Artikel zum Thema „Züge mit Wasserstoffantrieb“ nachdem Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) plant, dass bis Ende 2024 Wasserstoffzüge im Freistaat im Regelbetrieb fahren. Weiter heißt es: „Und um dieses ehrgeizige Ziel anzugehen, will er den Raum Mühldorf zur Modellregion dafür machen. Deshalb hat er nun die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) beauftragt, im Vergabeverfahren für den „Linienstern Mühldorf“ Wasserstoff als Antriebstechnik zu berücksichtigen. „Wir wollen den Einsatz von Dieselzügen sukzessive reduzieren und auf Dauer sogar ganz durch innovative Antriebsarten ersetzen“, kündigt Reichhart an. „Die Elektrifizierung hat sich bereits bewährt, nun wollen wir das Potenzial von Wasserstoff genauer untersuchen.“
Die Züge in Norddeutschland werden mit Brennstoffzellentechnik und einem Tank mit gasförmigen Wasserstoff auf dem Dach angetrieben. Die Brennstoffzellen lassen den Wasserstoff verdampfen, der Dampf treibt den Elektromotor an. Mit dieser Technik könnten die Züge auch in Bayern unterwegs sein. „Das ist einfach eine andere Antriebsform als bei Elektrozügen“, erklärt ein BEG-Sprecher. Beide Varianten sind emissionsfrei – bedeuten also sauberere Luft und weniger Lärm für Anwohner und Fahrgäste. „Was umweltfreundlicher ist, hängt schlichtweg davon ab, wie der nötige Strom oder Wasserstoff produziert werden“, erklärt der Sprecher.“