In dem Interview mit „Zeit Online“ liefert der Ökonomen Michael Voigtländer diverse Lösungsvorschläge zur Wohnungsknappheit in München.
Wichtigster Punkt ist und bleibt „bauen, bauen, bauen!“. Doch auch die fehlende Steuerung der Stadt in Hinblick auf mehr Bau von 2-3-Zimmer-Wohnungen, die im Gegensatz zu den momentan vorwiegenden Bauprojekten von 4-Zimmer-Wohnungen, doch günstiger im Erwerb oder zu mieten wären, sieht er als nachbesserungswürdig.
Als eine der langfristigen Möglichkeiten sieht er z.B. den Bau einer Entlastungsstadt oder riesige neue Viertel für Zehntausende Bewohner um Nachfrage und Angebot wieder einzupendeln und somit auch die immer steigenden Mieten auszubremsen.
Wichtig wäre aber auch, das Wohnen im Umland attraktiv zu gestalten, bzw. besseren Straßen- und Bahnausbau dorthin zu fördern! Viele Einpendler könnten weiterhin in ihren Heimatorten wohnen bleiben und der Umzug in die umliegenden Regionen wäre für manchen Münchner erheblich attraktiver. Auch Arbeitsplatzschaffung in ländlichen Regionen und Vorantreiben des Breitbandausbaus würde eine Entzerrung des Wohnungsmarktes schaffen.